Arbeiten oder leben? Bemerkungen zur Ökonomie der Zeit im Neoliberalismus

Autor/innen

  • Christian Berger Wirtschaftsuniversität Wien, Wien, Österreich
  • Maria Ziolkowski Universität Wien, Wien, Österreich

Schlagwörter:

Arbeit, Foucault, Neoliberalismus, Zeit, (De-)Regulierung

Zusammenfassung

In der Ökonomie der Zeit löst sich nach Marx alle Ökonomie auf. Dieser vagen Prämisse folgend, setzen wir uns in folgendem Beitrag mit den Ambivalenzen im Verhältnis von Arbeit und Zeit auseinander. Das neoliberale Spiel mit Freiheit und Zwang, Emanzipation und Unterwerfung steht, neben der sozialkritischen Diagnose einer Entgrenzung, Subjektivierung und Flexibilisierung von Arbeit, im Zentrum unserer Auseinandersetzung. Auf die rezenten rechtlichen, ökonomischen und politischen Implikationen der Genealogie und Transformation der Arbeitszeit – und nicht zuletzt deren Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse – wollen wir theoretische und empirische Schlaglichter werfen, um aufzuzeigen, dass diese Transformation eine Form der Autonomie ins Werk setzt, die realiter Einschränkung und eine Zurichtung und Disziplinierung von Subjekten entsprechend neoliberalen Postulaten bedeutet.

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Veröffentlicht

30.06.2016

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Berger, C., & Ziolkowski, M. (2016). Arbeiten oder leben? Bemerkungen zur Ökonomie der Zeit im Neoliberalismus. Momentum Quarterly, 5(2), 97-111. https://momentum-quarterly-journal.uibk.ac.at/momentum/article/view/1778