Der Einfluss von personeller Einkommensverteilung auf die „Great Depression“ und die „Great Recession“

Autor/innen

  • Stefan Trappl Wirtschaftsuniversität Wien, Wien, Österreich

Schlagwörter:

Personelle Einkommensverteilung, Great Depression, Great Recession, Random-Effects-Regression

Zusammenfassung

Der Einfluss gestiegener Einkommensungleichheit auf die „Great Depression“ und die „Great Recession“ wurde mehrfach postuliert (Galbraith 1954/2009; Eccles 1951; Rajan 2010; Stiglitz 2012; Piketty 2014). Konkrete empirische Arbeiten zum Zusammenhang zwischen Einkommensverteilung und dem Entstehen von Wirtschaftskrisen gibt es aber bislang wenige. Kumhof/Ranciere (2010) überprüften die von Rajan (2010) aufgestellte Hypothese, die einen entsprechenden Zusammenhang postuliert, mittels Modellrechnung. Bordo/Meissner (2012) und darauf aufbauend Gu/Huang (2014) verwendeten unterschiedliche Regressionsmodelle in Bezug auf einen entsprechenden Zusammenhang, ohne jedoch eindeutige Ergebnisse zu liefern. Die vorliegende Arbeit schließt an diese Arbeiten an, beschränkt die Untersuchung allerdings auf Staaten, für die Daten für die letzten hundert Jahre verfügbar sind, und untersucht zudem explizit die Zeiträume um die beiden größten Krisen der letzten hundert Jahre, die „Great Depression“ und die „Great Recession“. Die Auswertungen zeigen, dass die personelle Einkommensverteilung ein guter Prädiktor für die Kriseneintrittswahrscheinlichkeit ist.

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Veröffentlicht

31.12.2015

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Trappl, S. (2015). Der Einfluss von personeller Einkommensverteilung auf die „Great Depression“ und die „Great Recession“. Momentum Quarterly, 4(4), 254-274. https://momentum-quarterly-journal.uibk.ac.at/momentum/article/view/1742