Gute Arbeit, gutes Leben: postpandemische Deprivationsgefährdungen in dominierten Klassenlagen

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DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol12.no1.p3-21

Schlagwörter:

soziale Klasse, Covid-19-Pandemie, gute Arbeit, Anerkennung Arbeitsverhältnisse

Zusammenfassung

Der Beitrag argumentiert, dass die pandemiebedingte Gesundheits- und Wirtschaftskrise bestehende soziale Ungleichheit verschärft und es aufgrund dessen in den dominierten Klassenlagen zu einer erheblichen Deprivation kommt, Ansprüche an ein gutes Leben im Allgemeinen und gute Arbeit im Speziellen zu realisieren. Basierend auf einer Sekundäranalyse aktuell verfügbarer Forschungsergebnisse zur Covid-19-Pandemie in Österreich werden die Auswirkungen im Hinblick auf soziale Integration, Anerkennung sowie Arbeit und Leben diskutiert. Die überproportionale Betroffenheit der dominierten Klassen durch die negativen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Krise verschärfen bereits länger anhaltende Dynamiken erhöhter Vulnerabilität. Die multiplen Deprivationserfahrungen dieser Klassenlagen können jedoch in einer Gesellschaft der „Klassenvergessenheit“ nicht mehr angemessen adressiert werden.

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Veröffentlicht

02.06.2023

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Artikel

Zitationsvorschlag

Altreiter, C. (2023). Gute Arbeit, gutes Leben: postpandemische Deprivationsgefährdungen in dominierten Klassenlagen. Momentum Quarterly, 12(1), 3-21. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol12.no1.p3-21